Der Name ist Programm

Der Name ist Programm

Warum nennt sich ein Verein Blickwechsel?

Blickwechsel heißt,

von einem oftmals ausschließlich konsumierenden Blick zu einem produzierenden Blick zu gelangen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen die Möglichkeit erhalten, selbst die Technik in die Hand zu nehmen, um eigene Ideen medial umsetzen und realisieren zu können.

Themen und Medien wählen die Teilnehmer/innen selbst und das Angebot geht vom Trickfilm zum Thema »Erpressung vor der Schule« über ein eigens Radiomagazin bis hin zur Gestaltung von Webseiten oder Bilderbüchern. Hinter die Kulissen zu schauen und dabei die Produktionsbedingungen eines Mediums von der Idee bis zur Präsentation mitzuerleben, zu erarbeiten und selbst zu gestalten, ermöglicht die Erschließung neuer Ausdrucksformen, eine Unterstützung des kritischen, medienanalytischen Blicks und schafft Selbstvertrauen.

Blickwechsel heißt Perspektivenwechsel.

Wir möchten Erwachsene dazu anregen, Medieninhalte auch mal aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen zu betrachten, um zu erkennen, was diese an bestimmten Medienangeboten fasziniert, sie freut oder ängstigt.

Es bedeutet aber auch, Kinder und Jugendliche anzuregen, sich kritisch, d.h. beurteilend mit Medien(inhalten) auseinanderzusetzen. Zum Beispiel mit den Fragen: Warum gibt es Talkshows? Wie verhält sich Bob der Baumeister und wie Angela Anaconda? Wer steckt hinter Jamba? Sind Gerichtsshows echt? Wie entsteht ein Computerspiel? Was will die Werbung von mir!? Wieso kommt nicht jeder Film ins Kino?

Blickwechsel heißt,

den Blick ab und zu von den technischen Medien abzuwenden, um über den Stellenwert des Medienangebots nachzudenken und um nach Alternativen Ausschau zu halten.

Die Medien sind Kommunikations- und Unterhaltungsmittel, Informationsquelle, Sozialisationsfaktor und vieles mehr. Ein Nachdenken über deren Nützlichkeit im Alltag jeder/ jedes Einzelnen, der Gesellschaft und der Familie kann Anregungen geben und vielleicht neue Kommunikationswege eröffnen.